Als ich ungefähr 8 Jahre alt war holte mich ein Nachbarjunge zu
sich nach haus und tat sehr geheimnisvoll. Er setzte mir uralte Kopfhärer auf und sah mich erwartungsvoll an. "Hörst du etwas?" " Nein". Er stocherte mit einem Draht an einm Kristall herum und drehte langsam einen Knopf an einem Metallteil, das mir unbekannt war, und plötlich war es da. Musik. "Ja, ich höre Musik". " Das ist ein Radio". Sehr schlechte Qualitä, aber es war Musik. Der Virus hat mich befallen und ließ mich nie vieder los. Ich hab mich auf den Flugmodellbau verlegt und baute auch später als wir nach Deutschland umgezogen sind, weiter Flugzeugmodelle. Als es darum ging sie mit einem Sender zu steuern, erwachte der Virus zum Leben. Ich besorgte mir Literatur. "Der Weg zum Amatuerfunk" von Karl Schultheis. Aus dem Franzisverlag besorgte cih mir kleine Heftchen mit Bauanleitungen, Für Empfänger und Sender. Die Verwandschft versorgte mich mit defekten Röhrengeräten zum "Reparieren". Ein wenig Blech, Werkzeug, und fehlende Bauteile waren schlnell besorgt und bald hatte ich den ersten Einkreiser, dann ein Audion, Zweikreiser und so weiter.
Ich hörte seltsam verzerrte Sparache in bestimmten Bereichen und Piepsgeräusche. Morsezeichen. Als ich dann in München gelandet bin, habe ich nach Hilfe gesucht und hab den Amateurradioclub DARC gefunden und hilfsbereite Funkamatuere des Ortsverbandes C12. Sie nahmen mich unter Ihre Fitiche, Ichmachte Ausbildung in allen Fragen, welche die Lizenz betrafen und lernte auch bei einem alten Marinefunker Telegrafie.Ohne Lizenz keine Sendeerlaubnis. Meine Frau fragte mich damal ´s für die Prüfung ab, die ich, einschlieslich Telegrafieprüfung, schwitzend aber beim ersten mal schaffte. Jetzt musste ein anständiger Sendeempänger, der für die zugelassenen Frequenzen der Funkamatuere tauglich war. Da ich mir nicht traute soetwas selbst zu bauen, habe ich mir ein Bausatz von
Heathkit gekauft und in langer Bastelarbeit zusammengebaut. Einen Fehler muss ich wohl gemacht haben, weil die Aussendung von Sprache nicht richtig funktionierte. Also übte ich mich in Telegrrafie. Die erste Telegrafieverbindung mit einem Russischen Funkamatuer brachte mich ordentlich ins schwitzen, aber er war geduldig und so lernte ich nach und nach meine vierte Sprache, die Sprache in Morsezeichen. Ich beteiligte mich an Aktivitäten vom Münchner Ortsverband und lernte ständig dazu. Als wir 1980 nach Bochum umgezogen sind suchte ich sofort Kontakt zu hiesigen Funkamtueren und landete dann beim O04, dem ich noch heute angehöre. Meine Station hat viele Wandlungen durchgemacht und ich bin immer wieder mit dem Stand der Technik gegangen, wenn es mein Einkaommen erlaubte.
Mein Weg zum Funk
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