Am 4. September 1837 stellte Samuel Morse seinen elektromagnetischen Telegrafen vor: Seine Erfindung ermöglichte die Umwandlung von Text in elektrische Signale und revolutionierte bald die Kommunikation rund um die Welt. Er ordnete jedem Buchstaben und jeder Zahl eine Punkt/Strich-Sequenz zu, die aus 5 Zeichen bestand. Spaäter wurde sie noch erweitert und den verschiedenen Nationalen gegebenheiten angepasst. Ausserdem kamen dann noch die Satzzeichen hinzu, wie Punkt, Bidestrich, Fragezeiche, Schrägstrich, usw., die aus sechsZeichen bestehen. Funkdienste entwickelten dazu noch sogenannte Q-Gruppen die aus drei Buchstaben bestanden und jeweils eine einfache Aussage oder Frage  ausdrückten. Der Vorteil der Telegrafie im Funkverkehr besteht darin, dass die Aussendung von Telegrafieziechen nicht so viel Bandbreite beansprucht und der klare Ton eines Telegrafiezeichens leichter für unser Ohr im Störpegel udn Rauschen wahrnehmbar ist. Deswegen bin ich ein Fan der Telegrafie, auch wenn die Komunikation ein wenig langsamer von statten geht. Wenn man sie beherscht, kann man aus dem Kopf heraus Klartext geben u nd hören. Geschwindigkeiten von 180-200 Zeichen pro Minute sind möglich und fühlen sich wie eine Sparache an. Man muss nur soweit durch üben kommen. Dafür gibt es Übunsprogramme und Training auf den Frequenzbändern und in Wettkämpfen, in denen allerdings die Inhaltsübermittlung sehr eingeschränkt ist. Mittlerweile dürfte der Morsecode und die Telegrafie zum Weltkulturerbe gehören.